In diesen Tagen hat Microsoft ein neues Windows Betriebssystem veröffentlicht. Was kann es? Was braucht es? Muss man es haben?
Das kürzlich veröffentlichte Update von Windows 11 hat mehr Änderungen an der Benutzeroberfläche als im Kern des Betriebssystems vorgenommen. Die Gesamterscheinung des Betriebssystems wurde weicher gestaltet, mit abgerundeten Ecken und ansprechenden Farben, ähnlich dem aktuellen Trend von MacOS und ChromeOS. Das Startmenü wurde entschlackt und bietet jetzt eine bessere Übersichtlichkeit. Die Icons auf der Taskleiste wurden zentral ausgerichtet, anstatt am linken Rand, um eine bessere Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Die System-Icons wurden ebenfalls ansprechender gestaltet, um eine bessere visuelle Darstellung zu ermöglichen.
Trotz dieser kosmetischen Verbesserungen gibt es keine bedeutenden neuen Funktionen oder integrierten Features im Betriebssystem. Zukünftige Updates sollen kleiner ausfallen, um schneller heruntergeladen und installiert werden zu können. Die Unterstützung für Android-Apps auf Windows 11 wurde jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Betriebssystems noch nicht fertiggestellt und soll später über ein Update nachgeliefert werden.
Allerdings gibt es eine Einschränkung bei der Hardware-Kompatibilität für Windows 11. Die Anforderungen an die Hardware haben sich signifikant erhöht, wodurch ältere Systeme ausgeschlossen werden. Es wird eine aktuelle Prozessor-Generation benötigt, einschließlich der Intel Prozessoren der 8. Generation, ARM-Chips der Serien 7 und 8 von Qualcomm sowie Zen-2-Chips von AMD. Darüber hinaus muss auch ein Trusted Platform Module (TPM) Sicherheitschip in der Hardware vorhanden sein, um Identitäten zu bestätigen und Cyberkriminalität zu bekämpfen. Es bleibt abzuwarten, ob dieses Konzept zielführend ist.
Microsoft hat jedoch klargestellt, dass Windows 10 weiterhin bis 2025 unterstützt wird, so dass Anwender mit älterer Hardware immer noch auf eine stabile Plattform zurückgreifen können. Neue Surface-Rechner von Microsoft und zahlreiche Hardware-Hersteller wie Lenovo, HP, Dell, Acer und Huawei sind bereits mit Windows 11 kompatibel. Trotzdem raten Verbraucherschützer derzeit vom Kauf ab, da der Markt aufgrund von Homeoffice, Homeschooling und Lieferengpässen sehr begrenzt ist. Wer nicht dringend einen neuen Computer benötigt, sollte warten, bis sich die Lage im Sommer 2022 entspannt hat.
Wenn Sie wissen möchten, ob Ihr System mit Windows 11 kompatibel ist, können Sie die genauen Anforderungen auf der Microsoft-Homepage nachlesen oder ein Kompatibilitäts-Tool wie „WhyNotWin11“ oder das von Microsoft angebotene Programm herunterladen.