In letzter Zeit bekommen wir viele Anfragen von Unternehmen, die auf mehrere Standorte verteilt sind und ein gemeinsames System nutzen möchten. Auch ein kleines Beratungsunternehmen war bis auf 3 Mitarbeiter komplett auf unterschiedliche Standorte mit jeweils nur einem Mitarbeiter verstreut. Wie können sie alle unsere Software einsetzen und einen gemeinsamen Datenbestand nutzen?
Der Ausgangspunkt
Unsere Software läuft nicht als Service im Internet. Doch es gibt eine einfache Lösung: Man schafft einen Speicherort, auf den man aus der Entfernung zugreifen kann, über das Internet. Hierfür gibt es zwei technische Lösungen: ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) oder einen Terminalserver in Verbindung mit dem Zugriff per Remote Desktop. Wir präferieren den Terminalserver, da er unsere Anforderungen besser erfüllt.
Warum Terminalserver?
Ein Terminalserver ist im Grunde ein Windows Server, der so eingestellt ist, dass mehrere Benutzer gleichzeitig über das Remote Desktop Protokoll (RDP) zugreifen können. Jeder Anwender hat seinen eigenen Desktop, auf dem er arbeiten kann, wie vom Desktop PC oder Laptop gewohnt. Diese Konstellation erlaubt den Zugriff aus der Ferne über das Internet.
Um einen Terminalserver nutzen zu können, benötigen Sie ein Windows Server Betriebssystem und entsprechende Zugriffslizenzen. Eine solche Ausstattung können Sie über Anbieter und Dienstleister beziehen. Einige Anbieter nutzen für den Remote-Zugriff auch andere Software als die von Microsoft an. Viele dieser Lösungen erlauben es zusätzlich, von mobilen Geräten den virtuellen Desktop zu nutzen. So wird der Zugriff mit mobilen Android und Apple Geräten möglich.
Falls Sie eine solche Infrastruktur nicht selbst aufbauen können oder wollen, wenden Sie sich an einen versierten Dienstleister wie z. B. ein Systemhaus. Neben Systemhäusern können Sie auch Online-Dienstleister nutzen. Diese bieten Serverdienstleistungen als Pakete an. Es gibt die Optionen, lediglich Hardware oder Komplettpakete anzumieten. Der Anbieter kümmert sich um den technischen Betrieb (Störungen, Updates, Back-ups). Ein Vorteil dieser Online-Server ist, dass Sie keine Hardware anschaffen und sich nicht um den laufenden Betrieb kümmern müssen.
Beachten Sie: Wir sprechen hier nicht von einfachen Dateispeichern wie OneDrive, Hidrive, Dropbox und ähnlichen Diensten.
Falls Sie geübt sind mit dem Computer, können Sie das für kleines Geld selbst machen. Wir sagen Ihnen, was Sie brauchen und wo Sie es bekommen. Fragen Sie uns danach.
Für Einzelanwender: So geht es auch
Für Einzelanwender, die von zu Hause aus arbeiten möchten, gibt es auch eine Lösung: eine Fernwartungssoftware oder eine reine Remote Desktop Lösung. Sie installieren unsere Software auf dem Heimrechner, richten eine Zugriffssoftware ein und können von einem entfernten Rechner aus die Steuerung des Heimrechners übernehmen. So können Sie unser Programm starten und damit arbeiten, als säßen Sie vor dem Gerät selbst. Ein Nachteil ist jedoch, dass Sie den Heimrechner immer eingeschaltet lassen müssen.
Wenn Sie diese Variante des Zugriffs interessiert, googeln Sie u.a. nach parallels access, dwagent oder distant desktop.